Prof. Dr. Oliver Budzinski (FG Wirtschaftstheorie, TU Ilmenau) und Prof. Dr. Marina Gruševaja (Wiesbaden Business School, Hochschule RheinMain) haben ein gemeinsames Beitrag zum Thema „Die Medienökonomik personalisierter Daten und der Facebook-Fall“ verfasst. Darin analysieren sie, inwieweit theoretisch auch bei unentgeltlichen Dienstleistungen – wie der Nutzung der Social-Media-Plattform Facebook – Marktmacht seitens des Anbeiters (Facebook) gegenüber den Nutzern missbraucht werden kann. Hierfür analysieren sie die wirtschaftlichen Geschäftsbeziehungen zwischen Nutzern und Social-Media-Plattform: die Nutzer zahlen bei genauer Betrachtung doch eine Art Entgelt, nämlich in Form der Bereitstellung persönlicher Daten, welche von der Social-Media-Plattform in verschiedener Hinsicht profitabel verwendet werden können. Dem entsprechend kann eine marktmächtige Plattform unter Umständen den Nutzern Datenverwendungsbedingungen/-rechte abverlangen, welche diesen unter Wettbewerbsbedingungen nicht zustimmen würden. Dies würde dann – trotz der Abwesenheit monetärer Ströme – einen Marktmachtmissbrauch darstellen.Der Beitrag ist im Sammelband „Media Economics revisited“ (Hrsg. W. Seufert) bei Nomos Verlag im Januar 2018 erschienen (S. 35-58): http://www.nomos-shop.de/Seufert-Media-Economics-revisited/productview.aspx?product=28968